EFFAS (European Federation of Financial Analysts Societies), der Dachverband der Analystenverbände in Europa, hat gerade sein Capital Markets Yearbook 2024 veröffentlicht.

Die Studie hebt die entscheidende Bedeutung der Aktienmärkte hervor, um das wirtschaftliche Wachstum und die Finanzierung der Transformation hin zu Netto-Null-Emissionen in Europa zu fördern. Dabei spielen die Primärmärkte eine besondere Rolle.

Der zugrundeliegenden Analyse zufolge haben die europäischen Aktienmärkte in den letzten zehn Jahren kontinuierlich an Boden verloren, insbesondere im Vergleich zu den USA. Das Verhältnis der europäischen Marktkapitalisierung zum BIP ist im weltweiten Vergleich unterentwickelt. Als positives Beispiel in Europa wird auf die nordischen Länder, insbesondere auf Schweden, verwiesen. Dort ist das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu BIP mit dem der USA vergleichbar. Die Studie weist auch darauf hin, dass der Markt für börsennotierte KMU, der für wachstumsstarke Unternehmen besonders wichtig ist, unter strukturellen Schwächen leidet.

In der Studie werden auch einige „best practices“ in Europa aufgezeigt. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, um die europäischen Aktienmärkte zu stärken, aber wir müssen die besten Praktiken in ganz Europa aufspüren und diese Vorbilder dann kopieren, um unsere Aktienmärkte zu verbessern“, sagt Thorsten Müller, Mitglied des EFFAS Executive Management Committee und Vorstandsvorsitzender des DVFA e. V.

Das Capital Markets Yearbook 2024 kann hier kostenlos heruntergeladen werden.